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Die aktuelle Liturgie

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Thema «Erntedank»

Einführung

Dass wir leben dürfen, dass wir lieben können, dass wir Grund haben, uns zu freuen – wie danken wir dir, Gott.

Dass das Leben zuweilen nur licht ist und wir selber nur froh. Danke für alle Grosszügigkeit und alle Schönheit, die unser Dasein durchziehen.

Für die neue Liebe, für den alten Wein, für das geteilte Brot und unendliche Blühen.

Danke für deine Fülle und dafür, dass Dinge sich wandeln und Verhältnisse sich ändern. Zeichen und Wunder – wieder und wieder!

(Gedanken von J. Keune «über Brot und Wein»)

Bibellesung Johannes 15, 1 – 8
 

Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.

Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt.

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.

Stille und Fürbitte
Auferstehungs-

ruf

Er ist auferstanden — Le Christ est ressuscité — Christi e risorto — Cristo ha resucitado — Christ is risen — Christus is obgestaan — Christus surrexit — Er isch uferstande
 «Unser Vater»
Gemeinsame

Lesung

Lobt Gott mit euren Festen, Lobt ihn mit euren mächtigen Taten.

Lobt Gott mit der Kraft eurer Hände, lobt ihn mit der Schärfe eurer Gedanken.

Lobt Gott mit euren Fragen, lobt ihn mit euren Fehlern.

Lobt Gott mit eurer Offenheit, lobt ihn mit eurer Gastfreundschaft.

Lobt Gott mit den Worten fremder Völker, lobt ihn mit den Klängen ferner Länder.

Lobt Gott mit eurem Schweigen. Lobt Gott mit allen Stimmen, mit eurem Atem.

Lobt Gott aus voller Seele. Alt und Jung lobt den Herrn.

(Aus Psalm 150, nach Hüsch / Seidel)

Segen

Von der Sonne können wir lernen zu wärmen; von den Wolken, leicht zu schweben.

Vom Wind können wir lernen, Anstöße zu geben; von den Vögeln, Höhe zu gewinnen, und von den Bäumen, standhaft zu sein.

Von den Blumen können wir das Leuchten lernen; von den Steinen das Bleiben und von den Büschen im Frühling Erneuerung.

Von den Blättern im Herbst können wir das Loslassen lernen; vom Sturm die Leidenschaft; vom Regen, sich zu verströmen, und von der Erde, mütterlich zu sein.

Vom Mond können wir lernen, sich zu verändern; von den Sternen, einer von Vielen zu sein; von den Jahreszeiten, dass das Leben immer von Neuem beginnt. 

(Nach Ute Lütendorf)