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Die aktuelle Liturgie

Donnerstag, 29. Mai 2025

Thema «Himmelfahrt»

Einführung

Max fragt seine Oma: „Ist der Himmel wirklich da oben über uns?“ Seine Oma fragt nach: „Max, welchen Himmel meinst du denn?“ „Na den Himmel halt!“ Oma lässt nicht locker: „Max, meinst Du den Himmel, an dem die Sonne scheint und aus dem die Regenwolken kommen, den Himmel, an dem wir Mond und Sterne sehen?“ „Nein, doch nicht den!“ antwortet Enkel Max. „Ich meine den richtigen Himmel, da wo die Engel sind!“ Oma denkt einen Augenblick nach und sagt dann: „Der Himmel, den Du wohl meinst, lieber Max, ist dort, wo Gott ist und Gott ist überall! Darum ist auch der Himmel überall, auch in uns und um uns herum! Diesen Himmel können wir nicht mit den Augen sehen, sondern nur mit unserem Herzen.“

(von Gerhard Lohfink)

Bibellesung Apg. 1, 1 – 11
 

Nach seiner Auferstehung war Jesus immer wieder seinen Freundinnen und Freunden erschienen. Jesus hatte mit ihnen gegessen und getrunken und ihnen gezeigt: Ich bin auferstanden. Fürchtet euch nicht! Nach vierzig Tagen war es für Jesus Zeit Abschied zu nehmen und zu seinem Vater in den Himmel zurückzugehen. Jesus war mit seinen Jüngern zusammen auf einem Berg und er sagte zu ihnen: „Geht in die ganze Welt und erzählt allen Menschen von mir, so dass sie meine Jünger, meine Freundinnen und Freunde werden. Und tauft die Menschen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Haltet euch an mein Gebot, Gott zu lieben und deinen Nächsten wie dich selbst. Ich verspreche euch: Ich bin euch alle Tage bis zum Ende der Welt. Bleibt in Jerusalem und ich werde euch bald meinen Beistand, den Heiligen Geist, schicken.“ Nachdem Jesus das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen in einer Wolke in den Himmel hochgehoben. Die Jünger schauten gespannt in den Himmel Jesus nach. Da standen zwei weißgekleidete Männer neben ihnen und sagten: „Gott hat Jesus von der Erde zu sich in den Himmel genommen. Eines Tages wird er wieder zurück-kommen.“ Und die Jünger kehrten in großer Freude nach Jerusalem zurück.

Stille und Fürbitte
Auferstehungs-

ruf

Er ist auferstanden — Le Christ est ressuscité — Christi e risorto — Cristo ha resucitado — Christ is risen — Christus is obgestaan — Christus surrexit — Er isch uferstande
 «Unser Vater»
Gemeinsame

Lesung

Die Himmelfahrtsgeschichte ist geheimnisvoll und wunderbar. Im Evangelium wird beschrieben, wie Jesus eintritt in die unsichtbare Welt Gottes. Er sitzt nun „zur rechten Seite Gottes“.

Die Jüngerinnen und Jünger (und somit auch wir) haben jetzt die Aufgabe in Jesu Namen und in seinem Sinn eigenverantwortlich und selbständig seinen Auftrag in der Welt weiterzuführen.

Dabei sind wir nicht alleine gelassen, sondern gut ausgestattet mit dem Segen. Der Segen, mit dem sich Jesus in den „Himmel verabschiedet“ stärkt und gibt Kraft für das Leben auf der Erde.

Jesus ist nicht „hochgefahren“ in den sichtbaren Himmel über uns, der mal wolkenverhangen und mal himmelblau über uns aufgeht. Der Sohn Gottes ist vielmehr „eingegangen“ zu Gott in einen Himmel mitten unter uns. „Schaut nicht nach oben“, wird den Jüngerinnen und Jüngern gesagt. „Mitten unter euch ist der Himmel“, überall dort, wo wir Gott und Christus bekennen und ihm nachfolgen.

(von C. Wolf, RPI Karlsruhe)

Segen

Der Herr sei vor Dir, um Dir den rechten Weg zu zeigen.

Der Herr sei neben Dir, um Dich in die Arme zu schließen und Dich zu beschützen gegen Gefahren von links und von rechts.

Der Herr sei hinter Dir, um Dich zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen.

Der Herr sei unter Dir, um Dich aufzufangen, wenn du fällst, um Dich aus der Schlinge zu ziehen.

Der Herr sei in Dir, um Dich zu trösten, wenn Du traurig bist.

Der Herr sei um Dich herum, um Dich zu verteidigen, wenn andere über Dich herfallen.

Der Herr sei über Dir, um Dich zu segnen.

(Irischer Reisesegen)